Ein sozialer Treffpunkt, Spielfläche, Infostand, Blumen ... normalerweise stehen hier zwei Autos, wenn überhaupt. Für einen Nachmittag konnten wir eine kleine Fläche am Leine Center gestalten und den Menschen zurückgeben. Passant:innen blieben stehen und wir kamen ins Gespräch, was hier in Laatzen schon gut läuft und was dringend umgebaut werden sollte.

Wir freuten uns über viel Zuspruch, denn offenbar haben die Anwohner:innen längst gelernt: In Laatzen braucht man nur in echten Ausnahmefällen ein Auto. Trotzdem sind die Ampeln im Stadtzentrum so fußgängerfeindlich geschaltet, dass man pro Grünphase nur bis zur Verkehrsinsel spurten kann. Die Pflastersteine auf den Radwegen in Laatzen-Mitte war auch ein Thema, sieht man doch auf dem kurzen Stück Veloroute08 in Alt-Laatzen, wie gut es auf Asphalt rollen würde.

Während wir unsere Parkbucht in eine Sitzecke verwandelten, leerten sich die Parkplätze nebenan. Letzten Endes waren wir die einzigen Nutzer. Was heißt das? Anscheinend wird dieser Parkplatz gar nicht gebraucht. Wäre dann nicht Platz für einen vernünftig breiten Radweg? Oder einen Pavillon zur stundenweisen Kinderbetreuung? Noch einen Straßenbaum, eine Eisbude, eine Streetart-Galerie? Für heute warfen wir die Sitzecke in einen Fahrradanhänger, nahmen unser Halteverbotschild mit und überließen die wertvolle Innenstadtfläche wieder privaten Autobesitzern zur Zwischenlagerung ihres sperrigen Besitzes. Wir sehen uns am nächsten Parking Day!