Eine harmlose, kurze Stadtrundfahrt endete in einer Diskussion, ob man auf dem Uithuizermeedenweg in Rethen eigentlich legal Rad fährt und ob es ein Tempolimit gibt. Die Nebenstrecke ist wichtig, um im Berufsverkehr der Peiner Straße auszuweichen. Moment - ist das überhaupt eine Nebensrtecke oder fahren die bösen Fahrräder wiedermal wo sie wollen? Die bunte Artenvielfalt der Verkehrszeichen ist faszinierend.

Biegt man von Zum Holzfeld in den Uithuizermeedenweg ein, so sieht man die Schilder "Gemeinsamer Geh- und Radweg" zusammen mit dem Wegweiser für eine ausgewiesene Radroute. Wir dürfen als so schnell radeln, wie die Verkehrslage es gerade zulässt.

Biegt man vom Wasseler Weg ein, passiert man stattdessen ein Schild "Gehweg" mit Zusatz "Fahrrad frei". Man darf also nur Schritttempo fahren.

Biegt man vom Gubener Weg ein, hat das Schild "Gehweg" den Zusatz "Radfahrer absteigen". Vermutlich bezieht sich der Zusatz nur auf das unbefestigte Stück am Spielplatz, aufgehoben wir er aber nie.

In allen drei Fällen landet man auf demselben Uithuizermeedenweg. Je nach der Einmündung aus der man kam, darf man dort schnell, langsam oder gar nicht Rad fahren.
 

Eine Nachfrage bei der Stadtverwaltung löste zumindest das Rätsel ums Absteigen: der Zusatz am Gubener Weg betrifft nur den Pfad vor dem Spielplatz. Dahinter darf man also wieder fahren - aber wie schnell? Die Beschilderung soll denächst überarbeitet werden. Wir sind gespannt, was für ein Weg dabei herauskommt.