Verkehrsschau 2022

Laatzens Verkehrsschau 2022 fand bei Nacht statt. Notizen aus der Problemzone.

Mehrdeutige Markierung der Veloroute 8 an der Kreuzung Hildesheimer Str. / Neue Str. in Laatzen © Corinna John

Am 16. März fand Laatzens diesjährige Nacht-Verkehrsschau statt. Mitarbeitende von Stadtverwaltung und Polizeidienst fuhren die einige bekannte Problemzonen ab, um sie vor Ort zu diskutieren. Dabei nahmen sie je ein Mitglied der Verkehrsverbände ADFC und ADAC mit. Es folgen ein paar Beobachtungen.

Die rote Farbe auf der Veloroute nutzt sich schnell ab. An der Einmündung Neue Straße hat der Schutzstreifen drei statt zwei sichtbare Ränder - gültig sind mittlere und rechte Linie, also die schmalere Variante. Die linke Linie ist veraltet, die abgeschliffene Farbe sieht nach einem Jahr jedoch genauso aus wie die "frische".

Darüber hinaus fehlt im Laatzener Teil der Veloroute ein Schutz gegen Falschparker. Die Stadt wird prüfen, wo das Konzept der Minibaken vom Hannöverschen Teil übernommen werden kann.

Auf der Hildesheimer Straße in Rethen beginnt der Schutzstreifen zu weit südlich. Anlass dafür war die damalige Lage der Baustelle, die einen nördlichen Teil des Streifens nicht zuließ. Die Umbauten in Rethen dauern an, mit dem nächsten Bauabschnitt wird eventuell auch der nördliche Schutzstreifen aufgepinselt.

In Gleidingen liegen Schienen in der Fahrbahn. Der Gehweg ist für Fahrräder freigegeben, das heißt bevorzugt soll auf der Straße und damit zwischen den Schienen gefahren werden. Leider lassen sich viele Radfahrende dazu nötigen, so weit rechts wie irgend möglich zu fahren, was hier zwischen Schiene und Bordsteinkante wäre. Hier fehlen Piktogramme zwischen den Schienen, die alle Menschen darauf hinweisen, dass Fahrräder in die sichere Mitte der Spur gehören.

Übrigens darf auf den freigegebenen Gehwegen nur noch rechts gefahren werden. Das früher erlaubte Linksradeln wurde aufgehoben, auch wenn die Streuscheiben der Fußgängerampeln noch nicht alle ausgetauscht wurden und teils eine gegenläufiges Fahrradquerung anzeigen.

Im Wohngebiet am Steinacker wird es kompliziert: die Straßen sind wie verkehrsberuhigte Bereiche ausgebaut, es fehlt jedoch die Beschilderung. Rechtlich handelt es sich also um eine Tempo-30-Zone ohne Gehwege und Markierungen.

Am Enzianweg ist das Gegenteil schief gelaufen. Die Straße ist als verkehrsberuhigter Bereich beschildert, allerdings nicht als solcher ausgebaut. Dort laden eine gerade Asphaltbahn und ein Hochbord ganz sicher nicht zum Schrittfahren sein.


https://laatzen.adfc.de/neuigkeit/verkehrsschau-2022

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